Nachhaltigkeit
Möchtest du mehr zu den HEMA Richtlinien in Sachen Nachhaltigkeit erfahren? In der unten stehenden Übersicht haben wir Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zusammengefasst.
Ab sofort ist alle Baumwolle in HEMA-Produkten zu 100 % nachhaltig. Die für Kleidung und Wohntextilien verwendete Baumwolle entspricht ab sofort einem der folgenden drei Nachhaltigkeitsstandards: Better Cotton Initiative (BCI) und zertifizierte Bio-Baumwolle nach dem Organic Content Standard (OCS) oder dem Global Organic Textile Standard (GOTS). Hiermit steht HEMA an der Spitze der Branche und erfüllt die unternehmenseigenen Zielsetzungen für 2020.
Responsible Cotton
Im vergangenen Jahr haben wir 4,4 Millionen Kilogramm Better-Cotton-Baumwolle gekauft, wofür BCI fast 5.000 Farmer in nachhaltigen Anbaumethoden schulen konnte. BCI misst, welche Verbesserungen die an der Initiative beteiligten Bauern gegenüber vergleichbaren anderen erzielen. Durch die Schulung haben die Bauern in der Saison 2015/2016 in China 26 % weniger Wasser für die Bewässerung gebraucht, und in Indien ist der Pestizidverbrauch im Vergleich zu anderen Bauern um 20 % gesunken. Baumwollprodukte, die wir als „Better Cotton“ einkaufen, sind mit dem „Responsible Cotton“-Logo gekennzeichnet. Weitere Informationen finden Sie unter www.bettercotton.org.
Organic Cotton
Die Bio-Baumwolle in unserem Sortiment ist anhand eines von zwei globalen Standards zertifiziert, nämlich des Organic Content Standard (OCS) oder des Global Organic Textile Standard (GOTS). Die entsprechenden Produkte sind am „Organic Cotton“-Logo zu erkennen. In der Biolandwirtschaft ist der Einsatz von Chemikalien verboten. Dies ist nicht nur besser für die Baumwollfarmer, sondern auch für die Umwelt. Was sind die Ziele von HEMA beim Einkauf von nachhaltigerer Baumwolle? HEMA hat sich das Ziel gesetzt, ab 2020 nur noch nachhaltigere Baumwolle einzukaufen. Was bedeutet „nachhaltiger“? Für HEMA ist Baumwolle dann nachhaltiger, wenn sie den Standards der Better Cotton Initiative (BCI) oder einem der Bio-Baumwolle-Standards (GOTS oder OCS) entspricht. Wie kann ich feststellen, ob mein Baumwolleprodukt nachhaltig ist? Produkte, die den BCI-Standards entsprechen, lassen sich am „Responsible Cotton“-Logo auf dem Produkt erkennen. Baumwolle aus biologischer Landwirtschaft (GOTS oder OCS) ist an unserem eigenen Logo für Bio-Baumwolle zu erkennen.
Responsible Cotton (BCI)
Was ist die Better Cotton Initiative?
Die Better Cotton Initiative (BCI) ist die weltweit größte Nachhaltigkeitsinitiative für Baumwolle. In ihr sind nicht nur landwirtschaftliche Betriebe vereint, sondern auch Mode- und Textilmarken sowie gesellschaftliche Organisationen.
Was ist das Ziel der Better Cotton Initiative?
Ziel der Initiative ist die Unterstützung von Baumwollfarmern. Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, den Farmern Schulungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für umweltfreundlichere, sozialere und wirtschaftlichere und nachhaltige Produktionsmethoden anzubieten.
Was ist der Better-Cotton-Standard?
Der Better-Cotton-Standard ist eine Kombination von Umwelt- und Sozialstandards. Die angeschlossenen Baumwollfarmer arbeiten unter guten Arbeitsbedingungen und produzieren auf eine Art und Weise, die die Umwelt schützt, die negativen Auswirkungen von Pestiziden minimiert und für gesundes Wasser und gesunden Boden sorgt.
Welche Haltung hat die Better Cotton Initiative zum Thema Zwangs- und Kinderarbeit?
Kinderarbeit bleibt leider nach wie vor eine große Herausforderung, vor allem dann, wenn Familien Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen. Das Wohlergehen von Kindern und Arbeitnehmern ist von großer Bedeutung. Wenn Kinderarbeit festgestellt wird, werden unverzüglich geeignete Maßnahmen ergriffen. Die BCI unterstützt Farmer, indem sie ihnen hilft, nationale Gesetzesvorschriften und die damit zusammenhängenden grundlegenden internationalen Verträge und Abkommen zu verstehen und einzuhalten.
Bio-Baumwolle (GOTS und OCS)
Welche Normen legt HEMA für Bio-Baumwolle an? HEMA wendet für Bio-Baumwolle zwei unterschiedliche Standards an:
1. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) garantiert den biologischen Ursprung der Textilie von der Baumwollernte über die Verarbeitung und Produktion bis hin zur Kennzeichnung des Endprodukts.
2. Der Organic Content Standard stellt sicher, dass die für ein Produkt verwendete Baumwolle den Vorschriften der ökologischen Landwirtschaft entspricht. Bei diesem Standard werden im Gegensatz zu GOTS der Einsatz von Chemikalien und andere Umweltaspekte in den Fabriken nicht berücksichtigt. Daher kann OCS als eine Zwischenstufe zum umfassenderen GOTS-Standard gesehen werden.
Was sind die größten Unterschiede zwischen nachhaltiger Baumwolle und Bio-Baumwolle?
• Bei nachhaltiger Baumwolle geht es um eine Massenbilanz. Dies bedeutet, dass die Baumwolle im Endprodukt nicht physisch rückverfolgbar zu sein braucht. Eine administrative Rückverfolgbarkeit vom Endprodukt zum Baumwollfarmer ist jedoch über ein „Kreditsystem“ gewährleistet.
• Bio-Baumwolle kann stets vom Endprodukt zum landwirtschaftlichen Betrieb rückverfolgt werden, und der Einsatz von Chemikalien ist ausgeschlossen.
Was sind rPet-Recyclingfasern?
rPET ist ein Recyclingmaterial aus benutzten und eingesammelten Getränkeflaschen. Hauptsächlich aus PET-Flaschen und anderen PET-Verpackungen bestehende Haushaltsabfälle werden über verschiedene Kanäle eingesammelt und durchlaufen einen streng überwachten Sortier-, Zerkleinerungs- und Waschprozess. Die so entstehenden PET-Flocken werden eingeschmolzen und zu Fasern verarbeitet. Die Verwendung von rPET sorgt für eine starke Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks und zu weniger Abfall auf den Deponien. Somit ist rPET eine hervorragende Alternative für herkömmliche Füllungen – auch preislich. HEMA verkauft eine Bettdecke und ein Kopfkissen mit einer Füllung aus 100 % recycelten Fasern.
In welchem Umfang wird in HEMA-Produkten Palmöl eingesetzt?
Beabsichtigt HEMA den Einsatz von RSPO-zertifiziertem Palmöl? Wir streben an, für unsere Produkte zu 100 % RSPO-zertifiziertes Palmöl zu verwenden. Für unser Lebensmittelsortiment können unsere Lieferanten dies bereits fast vollständig garantieren. Wir erwarten, dass die Lieferanten mindestens im Umfang der Lieferungen an HEMA massenbilanzzertifiziertes Palmöl einkaufen. Für Non-Food-Produkte (vor allem Kosmetik) haben wir in den vergangenen Jahren bei unseren Lieferanten eine Inventarisierung vorgenommen. Ein Teil der Lieferanten kauft für unsere Produkte bereits RSPO-Palmöl ein. Mit den übrigen Lieferanten treffen wir Vereinbarungen, um dies schnellstmöglich ebenfalls umzusetzen.
Kosmetik von B.A.E.
Welche Eigenschaften haben die Produkte von B.A.E.?
Die Produkte von B.A.E. sind 100 % vegan und auf eine nachhaltige Zukunft ausgerichtet.
Was bedeutet „auf eine nachhaltige Zukunft ausgerichtet“? Die Produkte von B.A.E. werden mit nachhaltigem Palmöl, kinderarbeitsfrei gewonnenem Glimmer und ohne tierische Inhaltsstoffe hergestellt.
Was ist Glimmer?
Glimmer ist ein Inhaltsstoff, der bestimmten Schönheitsprodukten wie Lidschatten, Rouge und Lippenstift einen Glanz verleiht.
Sind alle HEMA-Produkte 100 % vegan?
Nicht alle Produkte von HEMA sind 100 % vegan. HEMA engagiert sich jedoch fortlaufend für Produktinnovation, auch im Bereich veganer Produkte. Aktuelle Produktinformationen finden Sie jeweils auf der Produktverpackung.
Die Produkte von B.A.E. sind 100 % vegan. Was bedeutet das?
Die Produkte von B.A.E. sind 100 % vegan, dies bedeutet, dass alle B.A.E.-Produkt vollständig frei von Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs sind.
Wann werden alle Produkte von HEMA 100 % vegan sein?
HEMA engagiert sich fortlaufend für Produktinnovation und versucht, bestimmte Produkte vegan zu machen. Ob und ggf. wann HEMA ausschließlich vegane Produkte verkauft, ist gegenwärtig noch nicht zu sagen.
Mit mehr als 32.000 Produkten in den Kategorien Food und Non-Food erstrecken sich die Wertschöpfungsketten von HEMA über den gesamten Globus. HEMA legt großen Wert auf transparente Lieferketten und verlangt von allen Lieferanten Offenheit über den Produktionsort der jeweiligen Waren. Die wichtigsten Länder, in denen HEMA Non-Food-Produkte fertigen lässt, sind China, Bangladesch und die Türkei, während unsere Lebensmittelprodukte hauptsächlich in Europa produziert werden.
Inwieweit werden die Auswirkungen der Produktionsprozesse (zum Beispiel chemische Behandlung, Wasser- und Abfallmanagement sowie Reduzierung von Treibhausgasemissionen) bei den Kontrollen der Produktionsstandorte berücksichtigt?
Wir setzen uns schon seit vielen Jahren dafür ein, dass die Auswirkungen der Produktion unserer Lieferanten auf die Umwelt begrenzt werden und innerhalb der gesetzlichen Grenzen bleiben. HEMA führt regelmäßig selbst Werkskontrollen durch, um sich ein eigenes Bild davon machen zu können, unter welchen Bedingungen die HEMA-Produkte hergestellt werden, und um diese falls nötig zu verbessern. HEMA ist seit 2003 Mitglied der BSCI, einer Initiative, in der sich zahlreiche Unternehmen zusammengeschlossen haben, um durch unabhängige Inspektionen bei Produzenten weltweit Arbeitsbedingungen und Umweltstandards zu verbessern. Wenn Verbesserungsmöglichkeiten festgestellt werden, sorgt HEMA zusammen mit den Partnern in der Lieferkette dafür, diese umzusetzen.
Englische Version unseres Verhaltenskodex herunterladen (https://www.hema.nl/on/demandware.static/-/Sites-HemaNL-Library/nl_NL/dw2f4000b3/pdf/HEMA-Company-Code-of-Conduct-January2016.pdf).
HEMA setzt sich bereits seit vielen Jahren dafür ein, gemeinsam mit den Lieferanten für gute Arbeitsbedingungen in den Herstellungsländern zu sorgen. Wir führen in den Fabriken unserer Lieferanten eigene Kontrollen durch, um sicherzugehen, dass dort gute Arbeitsbedingungen gewährleistet sind. HEMA ist seit 2003 Mitglied der Business Social Compliance Initiative (BSCI). Diese wurde ins Leben gerufen, um durch unabhängige Inspektionen bei Produzenten weltweit die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Falls bei einer von der BSCI oder von uns selbst durchgeführten Kontrolle Verbesserungsmöglichkeiten zutage treten, gehen wir diese zusammen mit unseren Lieferanten an.
Wie beteiligt HEMA sich am Kampf gegen Kinderarbeit? HEMA setzt sich für den Kampf gegen Kinderarbeit ein. HEMA verpflichtet alle Lieferanten, sich an unseren Verhaltenskodex zu halten, der Kinderarbeit verbietet. Ferner unterschreiben die Lieferanten von HEMA eine Erklärung, in der vereinbart wird, dass der Verzicht auf Kinderarbeit in ihrer Lieferkette eine Vorbedingung für die Zusammenarbeit mit HEMA ist. HEMA überprüft durch eigene Kontrollen und durch externe Überprüfungen durch die BSCI, dass für die Herstellung von HEMA-Artikeln keine Kinderarbeit eingesetzt wird.
Erhalten die Mitarbeiter in den Produktionsländern einen Lohn, der ausreicht, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können? 2016 haben wir die Vereinbarung „Duurzame Kleding & Textiel“ unterzeichnet. Zusammen mit vielen anderen niederländischen Einzelhandelsunternehmen, Behörden und Branchenverbänden setzen wir uns damit für nachhaltige Kleidung und Textilien ein. Im Rahmen dieser Vereinbarung werden in verschiedenen Arbeitsgruppen wichtige Themen wie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine angemessene Entlohnung behandelt.